Bannerbild | zur Startseite Bannerbild | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

VfB Stuttgart – 1.FC Köln (27. 10. 2021)

„Der DFB-Pokal:

Wie er sein eigenes Gesetz gegen den VfB Stuttgart schreibt 21/22 – Anthony Modeste der Joker“

 

„It´s DFB-Pokal Time“ – wenn man von diesem Wettbewerb und Pokal spricht drehen sich bei vielen Clubs die Mägen drei Mal um… verständlich den an diesem Tag schrieb der DFB-Pokal wieder einmal seine eigenen Gesetze. Und der VfB Stuttgart wurde dieses Mal so richtig hart getroffen.

 

Wir schreiben den 27.10.2021 – es ist Achtelfinale im DFB-Pokal. Der VfB Stuttgart hat seit langem mal wieder ein Heimspiel zugelost bekommen. Der Gegner war kein geringer als der 1. FC Köln persönlich.

 

Man wusste nicht so richtig was man von beiden Mannschaften erwarten sollte. Doch wir aus Stuttgart wussten, dass es definitiv nicht einfach sein würde, hier einfach so durchzumarschieren. Doch was das Spiel an sich dann hergab, war der reinste Horror.

Doch zunächst mal was war in der Aufstellung anders als gegen Union Berlin? Klimowicz, Mangala und Didavi sind plötzlich in der Startelf aufgetaucht. Müller fehlt weiter genauso wie Marmoush. Auf der Bank tauchte dann der Name Anton wieder auf. Sehr schön, dass Waldemar Anton nach seiner Coronaerkrankung wieder spielen durfte, auch wenn es erstmal nur für 22 Minuten gereicht hat. Aber er war da und des gab den Fans Hoffnung wenigstens einen ihrer fehlenden Stammspieler zurück auf dem Feld zu sehen.

 

„Tja der VfB wäre nicht der VfB – wäre der VfB nicht mehr der VfB!“ – der VfB war in seiner Anfangsphase erstaunlich gut im Spiel drinnen… haha und soll ich euch mal noch etwas verraten? Sogar ohne Gegentor!!

 

Die Aktionen der VfBs wirkten, zumindest für meinen Geschmack in der 1. Halbzeit flüssig und waren im Gegensatz Union Spiel mit mehr Bewegung und Tempo versehen. Doch was ist typisch VfB! Genau unsere Fehlerhaften Pässe im letzten Drittel des Spielfeldes. Zusätzlich fehlte unsere Durchschlagskraft im Offensiven Bereich. Mit 0:0 gingen alle in die Halbzeit Pause.

Und dann kam das was niemand jemals hier sehen wollte – die 2. Halbzeit und damit auch unser Untergang!

Unsere Gegner fand zu Beginn der zweiten Halbzeit besser in das Spiel. Der FC Köln drückte, wo man nur drücken konnte, doch auch sie hatten ihre Großchance noch nicht gefunden. Und dann kam sie eine Chance für unsere Jungs aus Cannstatt durch Mateo Klimowicz – dieser Schoss auf das Tor und auf Kölns Keeper Schwäbe der kurz eine Unsicherheit zeigte aber den Ball dennoch im Griff hatte…. Kurze Zeit danach kam dann der eine Moment der uns leider das Pokalaus kostete: die Einwechslung von Anthony Modeste. Ein Spieler, der sofort da war, ein Spieler, bei dem es sofort klick machte und er zur Höchstform aufgelaufen ist.

Bredlow wehrte einen Schuss von Mark Uth lediglich zur Seite ab und Modeste schob in der 72 Minute zum 0:1 für die Kölner ein.

Gefühltes nichts tun und zu ungenau vor dem letzten Drittel wurden gnadenlos bestraft – mal wieder! Ich habe mich sofort in dem Moment gefragt, will ich überhaupt heute einen Bericht schreiben? Nein eigentlich habe ich keine Motivation dafür gehabt… wieso? Wenn ich diesen Bericht, mit dem vom Union Berlin Spiel vergleiche, so fehlte mir vieles zu meiner Mannschaft. Sie war nicht mehr wieder zu erkennen. Wo war der Teamspirit, wo war der Lucky Punch? Die Mannschaft heute auf dem Feld war eine andere, als die gegen Union bis zum Schluss gekämpft hat.

Maßlose Enttäuschung vor allem für die Fans, die sich jeden einzelnen Spieltag extra jedes Mal ein Ticket holen, nur um ihre Mannschaft zu sehen und ihnen den Rückhalt zu geben. Die Fans Verlangen keine Siege, es sind lediglich wünsche. Sie wollen stattdessen das Sehen was wir die letzten Spiele so schön sehen konnten – Kampfeswillen bis zum Schluss. Solche Aktionen wie Mavropanos gemacht hat. Durchmarschieren an sich selbst und die Mannschaft glauben und konsequent sein vor dem Tor!

 

Dann der Mega Schock für unsere Jungs aus Cannstatt… Modest trifft zum 0:2. Und dieses brach uns im Endeffekt das Genick.

Der VfB Stuttgart schied wegen eines Mannes und dessen Mannschaft aus. Ein Mann den Kampfwillen gezeigt hat und seine Mannschaft damit angesteckt hat. Und wenn eine Mannschaft so erwacht, dann können wir von Anfang an sagen musst jetzt aufwachen. Da nützt nicht einmal der Spruch, dass man sich jetzt nur noch auf die Liga konzentrieren.

 

Jetzt am Sonntag geht es um den Abstieg, es geht darum zu verhindern es noch schlimmer und peinlicher wird – der Abstiegskampf- Der Gegner zum Sonntag ist der Fc Augsburg. Ein Spiel das definitiv gewonnen werden sollte, sonst erleben wir am Ende ein blaues Wunder.

Und das ist was ich nun hierbei neu lernen durfte es ist ja schön und mega cool Berichte über Siege und Unentschieden zu schreiben, doch es gibt auch noch die dritte Option – die Niederlage. Keiner schreibt gerne über Niederlagen. Sie tun weh und verletzen. Doch wenn wir Berichte zum Thema Fußball schreiben wollen, werden wir auch damit lernen müssen umzugehen. Es ist ein Teil dieses Spiels und es gehört dazu! Wir müssen viel mehr hierbei darauf achten, was wir aus solchen Niederlagen mitnehmen… was lernen oder sollten wir aus Niederlagen mitnehmen?

 

Ja genau zunächst einmal einsehen – einsehen das es ein schlechtes Spiel war.

Was war gut? – bevor man mit dem negativem anfängt, das positive Herausheben. Wir haben zum Beispiel kein Gegentor in der ersten Halbzeit bekommen. Und das ist ein erster kleiner Fortschritt!

Fehler suchen – nicht bei einem einzigen Spieler, dass auf gar keinen Fall! Dieser Sport ist eine Teamleistung. Wichtig ist es diese Fehler anzusprechen und am besten bei sich selbst damit anzufangen. Sich selbst Kritisch hinterfragen (nicht niedermachen!), ist ein Zeichen von Stärke.

Schwächen fördern, Stärken fordern – schwächen angesprochen, können diese gezielt angegangen werden: durch gezielte Trainingssituationen zum Beispiel. Stärken fordern: das was man gut gemacht weiterhin ausbauen. Den Hunger nach mehr wecken.

 

Umsetzen – das nächste Spiel neue Chance! Ich werde hier nichts schön reden… und dieser Satz ist hart für uns Fans. Wir müssen es mit unseren Emotionen ausbaden. Doch so läuft das Geschäft hier, du machst alles gut/ auch mal schlecht, verarbeitest es und es wird auch praktisch aufgearbeitet und dann versucht im nächsten Spiel umzusetzen. Und so wiederholt sich das immer und immer wieder.

Das es nicht einfach ist muss jedem an dieser Stelle hier klar werden. Es ist ein Prozess, in dem man Zeit und Geduld investieren muss und dafür Opfer bringt.

Dennoch glaube ich daran, dass es wieder besser wird. Es braucht unerschütterliches Vertrauen. Das ist ein Opfer, das wir Fans jeden einzelnen Spieltag bringen! Den wer ein echter Fan sein will, geht durch Höhen und Tiefen mit seinem Verein und bleibt ihm auf ewig Treu!!

 

„Nur weil es gerade schwer ist, darfst du nicht gleich aufgeben. Es wird auch nicht einfacher, wenn du davon wegläufst!“

D.C.



[Alle Fotos zur Rubrik Spieltage anzeigen]