Kutten

Fankultur in Deutschland

Der Begriff Kutte fällt unter die seit vielen Jahren im Fußball bestehende Kategorie

 

"FANKULTUR"

 

Nachdem Konrad Koch den Fußball 1874 nach Deutschland brachte, war Fußball die nächsten Jahre ein reiner Schüler- und jugendlichen Sport. Erst 20 Jahre später entstand der erste Verein für Erwachsene. Eine richtige Fankultur entwickelte sich aber erst so ab dem Jahre 1960. Darunter gab es dann wieder sogenannte Unterkategorien der Fankultur nämlich,

  • Kutten: "Kutten" gelten auch als Symbol der "guten alten Zeit" des Fußballs.

  • Hooligans: Hooligans geht es primär um Gewalt im und ausserhalb des Stadions.

  • Ultras : Ultras haben sich ganz und gar ihrem Verein verschrieben.

Stuttgart-Saarbrücken

Blick ins Stadion beim Endspiel um die Deutsche Meisterschaft 1952 zwischen dem VfB Stuttgart und dem 1. FC Saarbrücken.

Quelle: picture-alliance / Reportdienste dpa/Richard Koll


 

Startschuss der Fankultur

Nach dem Zweiten Weltkrieg passte sich auch das Bild der Zuschauer mehr und mehr an.

 Zwar gab es auf den Rängen vereinzelte Anfeuerungsrufe, von einer Fankultur wie man sie heute kennt, war aber keine Rede.

Dies änderte sich erst mit der Einführung der Bundesliga im Jahr 1963 und der WM 1974.

Durch die dadurch entstandenen neuen Stadien fanden die Fans ihren Platz in den sogenannten Fankurven.

Auch optisch veränderten die Fans zur damaligen Zeit ihr Aussehen, entsprechend den Vereinsfarben.

 Neben Schals kamen Fahnen und sogenannte Kutten zum Einsatz.

Die Kutten, mit Vereins Aufnähern verzierte Jeans oder auch Lederwesten, waren das Erkennungsmerkmale des harten Kerns der Kurve.


 

Kutten 1893

Das Vereinswappen unseres Fanclubs


 

Damals noch vor den Ultras.

Fast 30 Jahre lang, blieb dieses Bild in den jeweiligen Stadien unverändert.

Bis Mitte der 1990er Jahre blieben die "Kutten" die Meinungsführer in den Kurven.

Was sich danach änderte und sich immer mehr Ultra- Gruppen ansammelten, die sich viel stärker als die Kuttenfans organisierten.

Bis heute Beschränkte sich der Kontakt der Kutten ausschließlich auf den Stadionbesuch, dennoch feuern auch Kutten ihre Mannschaft durch Gesänge und Anfeuerungsrufe an.