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VfB Stuttgart - 1.FC Köln (16. 05. 2022)

Langsam beruhigt sich die VfB Fan Seele wieder, der Puls geht runter und der Adrenalinpegel ist wieder im Normalzustand.

Was für ein Samstag. Was für ein Spiel, was für Auswirkungen. Aber der Reihe nach. Blos wo soll man da anfangen?

Am ersten Spieltag der Saison feierten wir ein 5:1 gegen die Fürther. Die Welt war in Ordnung, wir waren Tabellenführer. Ab da ging es aber kontinuierlich bergab. Zu Beginn noch mit vielen Corona Erkrankten im Team. Ok, irgendwann erwischt es wohl jeden, aber doch nicht so viele auf einmal. Dann folgten Verletzungen unserer Leistungsträger. Und die Fahrt ging weiter in den Tabellenkeller.

Mitte April waren wir soweit und freundeten uns mit der Relegation an. Mit dem Wissen,

Relegation, das können wir nicht. Zu allem Übel mussten wir auch noch in München antreten, was nicht unbedingt einen sicheren Sieg verspricht. Aber der Fußballgott war auf unserer Seite

und wir lieferten ein sauberes Spiel ab. Mit 1 Punkt verabschiedeten wir uns aus der bayrischen Landeshauptstadt und wir hatten plötzlich wieder eine Chance nicht abzusteigen und auch nicht in die Relegation zu müssen. Dafür mussten wir am letzten Spieltag zuhause gegen den Karnevalsverein aus Köln gewinnen, parallel aber die Hertha aus Berlin in Dortmund verlieren.

Das müsste doch machbar sein, oder?

 

Pünktlich um 15:30 Uhr ging es im ausverkauften Neckarstadion los.

Mit einem Willen zum Sieg und einer wahnsinnigen Lautstärke von den Rängen.

Die Jecken vom Rhein zündeten einige Bengalos, man muss schon zugeben, das sieht schon super aus.

Gleich zu Beginn versemmelte unser VfB einen Elfmeter. Man hatte sich über den Mist noch gar nicht abregen können, da viel aber eine Minute später der Führungstreffer für den VfB. Sehr gut, Glück gehabt.

Bis zur 59. Minute blieb es ein Spiel auf Augenhöhe. Der VfB versteckte sich nicht, nutzte aber

seine vielen Chancen nicht. Dann knallte es auch bei uns. 1:1. Das reicht nicht. Die Relegation kommt immer näher. Das Spiel wird hektischer, einige Fouls fordern eine Nachspielzeit von 4 Minuten.

Minute 90+2 ist es so weit. Mit letzten Kräften köpft Endo den Ball unter die Latte ins Tor.

Das Stadion bebt.

Gleichzeitig der Blick nach Dortmund, da liegt Hertha hinten, wie Geil ist das denn?

Gefühlte 2 Stunden später pfeift der Schiedsrichter ab. Unser VfB gewinnt mit 2:1 gegen die Jecken und springt dadurch auf den rettenden Platz 15. Die Meldung auf der Anzeigetafel „Bitte keinen Platzsturm“ erreichr wohl nicht die gewünschte Wirkung, kurz nach dem Schlusspfiff ist der Rasen voll mit Fans.

 

Lieber VfB,

bitte die nächste Saison nicht wieder so etwas. Wir werden alle älter, das Herz eventuell nicht mehr so belastbar.

Und viele Grüße nach Dortmund, dass habt ihr gut gemacht.

 



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