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VfB Stuttgart –VfL Bochum (19. 02. 2022)

Am 23. Spieltag war der VfL Bochum aus dem Ruhr Gebiet bei uns in der Mercedes Benz Arena zu Gast.

Bochum Mittelfeld – Stuttgart mitten auf einem direkten Abstiegsplatz in die 2. Bundesliga. Vorneweg man braucht nichts schönreden hier und das werden wir hier auch nicht tun. Es entspräche nicht der Wahrheit und der Realität, in der wir uns gerade befinden.

Das Bochum kein leichter Gegner für uns werden würde war uns von Anfang an klar. Die Bochumer hatten sich von ganz unten ins Mittelfeld hochgearbeitet, was für den ein oder anderen Gegner überraschend war. Nicht zuletzt für den großen Fc Bayern München.

Bochum war von Anfang an bissig und präziser in unserm Strafraum mit der ein oder andere Flanke unterwegs. Zum Glück trafen sie nicht ins Netz. Müller hielt bis dahin unseren Kasten sauber. Mit der Aufstellung wie gegen Leverkusen (4-3-3) starteten die Schwaben in diese Partie.

Man merkte das dieses Spiel nur langsam an Fahrt aufnahm. Die Stabilität war in der Abwehr vorhanden und man vertraute einander. Doch wie in den letzten Spielen ließ das Tor noch auf sich warten. Für die 1. Bundesliga definitiv zu wenig, wenn man unser Torverhältnis anschaut, wie es immer weiter ins Minus geht.

Das einzige Konstante beim VfB bleibt das Verletzungspech von unserem Silas Katompa Mvumpa. Gerade einmal 20 Minuten hat es gedauert, bis er wieder mit einer Schulterluxation (Ausgekugelte Schulter) vom Platz durfte. Nicht nur bitter für den VfB, sondern für ihn als Spieler selbst. Er hatte sich gerade angefangen wieder zu stabilisieren. Und jetzt heißt es für ihn das SAISON-AUS!

Als hätte der VfB Stuttgart nicht schon genug mit Coronageplagten (Didavi, Millot, Coulibaly) und Verletzten am Hut, es wird immer noch eine schippe draufgelegt. Doch es muss weiter gehen! Es darf nicht aufhören. Unser Motto ist „Kämpfen und Siegen“. In unserer Saison jetzigen Saison ist es ein schwieriges Motto, das wir in letzter Zeit nicht mehr gehört haben. Doch, bevor man Siegen kann, muss man sich die Spielzüge, den Ball und die Technik gegen einen bissigen Gegner wie Bochum hart erKÄMPFEN. Und wir wären somit beim Wort erKÄMPFEN: daran bleiben, nicht aufgeben, weitermachen bis zum Abpfiff. Er dann ist das Spiel zu Ende. Für Silas, für alle Verletzten und Corona Infizierten Spieler. ABER vor allem für diejenigen die trotz dieser drohenden dunklen Zeit jedes Mal ihrer Mannschaft die größte Treue im Stadion erweisen. Den FANS! Es lohnt sich bis zum Schluss zu kämpfen und nicht den Kopf in den Sand stecken und auf sich herumtrampeln lassen…

Mit neuer Motivation und einem veränderten VfB begann die 2. Halbzeit. Stuttgart war nach der Halbzeit das deutlich bessere Team.

In der 56. Minute kam dann das eine zum anderen: durch einen Eckball von Führich der den Kopf von Mangala streifte, prallte dieser unglücklich an einen Bochumer Spieler ab, der somit ein Eigentor für seine Mannschaft und den Führungtreffer für den VfB Stuttgart machte.

Seit langem Mal wieder in Führung gehen.  Das tat in diesem Moment sehr gut. Und vor allem auch gut für unser Punktekonto im Kampf um den Klassenerhalt.

Man merkte das die Schwaben an Selbstvertrauen und Kampfgeist gewannen. Und so hagelte es an Torchancen, doch leider trafen die Schwaben nicht ins Tor. Die Chancenverwertung ist mal wieder ein ganz ganz heißes Thema bei den Schwaben.

Auch Bochum hatte mit der ein oder anderen Chance versucht Nadelstiche bei den führenden Schwaben zu setzten. Doch auch sie hatten nicht den nötigen letzten biss.

Und dann… und dann kam leider die Nachspielzeit und somit unser letzter Tanz mit 3 Punkten gegen Bochum in der Tasche. Die Nachspielzeit war bereits lange angebrochen und mit der eigentlich letzten Szene geschah etwas ganz Dummes und Unnötiges: Mavropanos foulte Bochums Polter im Strafraum.

Leider nach näheren Betrachten ein klarer Elfmeter! Man wie Bitter muss es für den VfB noch kommen? Der VfB sah bis kurz vor Schluss wie der sichere Sieger in der Partie aus. Bochums Loewen trat an und traf zum Ausgleich der Partie. Mit einem 1:1 teilten sich die Schwaben und die Bochumer die Punkte.

Mehr als bitter: Silas weg (Saison Aus), wichtige 3 Punkte um den Klassenerhalt weg und wieder ein Sündenbock Mavropanos.

Doch ich habe nach dem Spiel etwas gesehen, was ich bei sehr wenigen Spielern schon lange vermisst habe, die in der Bundesliga unglücklich oder auch dumm einen Elfer oder Tor verschuldet haben: ehrliche Tränen und Reue. Ich denke wir müssen nicht mehr dazu sagen und ich denke auch das weis der Spieler auch. War ne dumme Aktion kurz vor Schluss, doch jetzt heißte es Mund abwischen und weiter Kämpfen. Ich bin überzeugt davon das auch Spieler aus ihren Fehlern lernen. Der Frust und die Enttäuschung ist da, was auch verständlich ist.

Ich habe unseren Präsi vom Fanclub Kutten vor dem Spiel gefragt: „Mal deine ehrliche Meinung… glaubst du das der VfB den Klassenerhalt schaffen wir? Oder steigen sie wieder ab?“

Seine Antwort war: dass er erst dann Glauben bzw. es akzeptieren würden, wenn es rechnerisch nicht mehr möglich wäre den Klassenerhalt zu schaffen.

Und ja so ist es… inmitten dieser Enttäuschung und Frustration sollten wir uns klar machen: es wird für den VfB nicht leicht, aber es ist noch alles drinnen. Und wenn es sich erst am letzten Spieltag entscheiden sollte, dann soll es so sein. Den das ist die Realität des Fußballs. Wir glauben an unsere Mannschaft bis zum Schluss, bis es keinen Ausweg mehr für uns geben wird!

D.C.



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